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Neue Gedenkstätte

In Stolk gibt es eine neue Gedenkstätte im „Schleppegrell-Weg“. Ende November kam zur Einweihung hoher Besuch dorthin.

Unser Foto zeigt (v.li.) Kreispräsident Walter Behrens, Bürgermeister Kai Börensen, Stefan und Knut Hansen vom nahen Hof Seeland, Johannes Jessen (Vorsitzender des Fördervereins der Gedächtnishalle in Idstedt), Amtsvorsteher Jürgen Steffensen, Ralf Ragwitz vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Stiftungs-Assistenzkraft Yvonne Dietz-Korsawe, Jessens Stellvertreter und Museumsführer Heinz Schulze, Konzept-Entwicklerin der Idstedt-Stiftung Stefanie Robl sowie Edgar Petersen aus Idstedt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Idstedt-Stiftung.

Ratsvorsitzender ist kraft Amtes der Kreispräsident, und deshalb legte Walter Behrens an dem neu geschaffenen Gedenkort ein Gesteck nieder. Dabei wies er darauf hin, dass der schleswig-holsteinische Soldat, dem diese Stätte gewidmet ist, bei dem nicht gelungenen Versuch, aus Schleswig-Holstein einen eigenen demokratischen Staat zu machen, sein Leben verloren hat. Beerdigt wurde er gleich nach der Schlacht 1850 etwa 150m weiter westlich in der Gemarkung Idstedt. Sein Grab stand dort bis letzten August – nach dem Ende eines schmalen Feldweges auf einer Koppel zugewuchert im Knick und unbeachtet.

Als der Stolker Johannes Jessen in die Planung eines Radweges zu den Gräbern der Schlacht rund um Idstedt einstieg, reifte die Idee, dieses Grab dort einzubeziehen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Nachdem festgestellt worden war, dass sich im Grab keine sterblichen und stofflichen Überreste mehr befinden, machten sich Johannes Jessen, Heinz Schulze und Edgar Petersen mit Radlader-Hilfe vom Hof Seeland an die Arbeit und verlegten ehrenamtlich die Anlage optisch aufgewertet nach Stolk.

Überraschend sind trotzdem Kosten angefallen: Das eiserne Kreuz auf Betonsockel zerbrach beim Herausheben und musste in einer Fachfirma neu geschweißt werden. Die Bezahlung hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge übernommen.